HIV-Postexpositionsprophylaxe (PEP)

Beruflicher und außerberuflicher Kontakt mit HIV-haltigen Flüssigkeiten können zur Übertragung einer HIV-Infektion führen. Nach erfolgter Exposition können verschiedene Maßnahmen durchgeführt werden, die das Risiko der HIV-Übertragung verringern.

Standard Kombitherapie zur HIV-PEP

Truvada® (1 x 1) P L U S Isentress® (2 x 1)

alternativ zu Truvada®: Combivir® (2 x 1)
alternativ zu Isentress®: Kaletra® (2 x 2 oder 1 x 4)

  • Weitere mögliche Kombinationen siehe Deutsch-Österreichische Empfehlungen zur postexpositionellen Prophylaxe der HIV-Infektion
  • PEP bei Schwangerschaft: Sustiva® ist kontraindiziert, keine ART-Substanz ist völlig unbedenklich.
    Standard-PEP bei Schwangeren: Truvada® (1 x 1) + Kaletra® (2 x 2) (alternativ zu Truvada® kann Combivir® eingesetzt werden)
    Möglichst immer Experten hinzuziehen.
  • Zeitintervall zwischen HIV-Exposition und PEP-Beginn:
    Möglichst sofortiger PEP-Beginn (maximale Wirksamkeit bei Beginn innerhalb von 2 Stunden)
    Eingeschränkte Wirksamkeit bei Beginn innerhalb von 24 bis 72 Stunden nach Exposition
    Bei Intervall > 72 Stunden i.d.R. keine Indikation zur PEP-Einleitung
  • Dauer der PEP: vierwöchige Medikamenteneinnahme
  • Die genannten Medikamente sind für die PEP nicht zugelassen

HIV-Postexpositionsprophylaxe – Die aktuellen Empfehlungen auf den Punkt gebracht

PEP-Faltblatt

 

Was ist HIV?

Übertragungswege

HIV-Test

Verlauf der Infektion

Behandlung der HIV-Infektion

Postexpositionsprophylaxe (PEP)