Hämochromatose (Eisenspeicherkrankheit)

Hierbei handelt es sich um eine angeborene Störung des Eisenstoffwechsels. Dabei speichert der Körper  zu viel Eisen in verschiedenen Organen des Körpers ab. Neben der Leber können deshalb auch die Bauchspeicheldrüse, das Herz, die endokrinen Organe (z.B. Schilddrüse und Hypophyse), die Haut und die Gelenke betroffen sein. Die Krankheit tritt unterschiedlich stark auf, am stärksten ausgeprägt bei den Menschen, die die Veranlagung auf beiden Chromosomen (Erbanlagen) tragen (homozygot), d.h. Mutter und Vater hatten beide die Veranlagung. Hämochromatose ist eine sehr häufige Erkrankung, bei etwa einer von 400 Menschen hat die Veranlagung auf beiden Chromosomen, allerdings erkrankt davon nur etwa jeder zehnte Patient relevant. Männer bekommen die Auswirkung der Erkrankung früher als Frauen, die durch die Regelblutung Eisen verlieren. Aufgrund der Vererbbarkeit sollten enge Verwandte unbedingt untersucht werden, wenn die Krankheit diagnostiziert wird. 

Stellt man die Diagnose früh genug gibt es keine Probleme von der Krankheit, die man durch Aderlässe sehr gut und ohne Probleme behandeln kann. Nur wenn die Krankheit bereits fortgeschritten ist kann es zu zahlreichen Problemen kommen, u.a. Leberzirrhose, Zuckerkrankheit, Herzschwäche, Leberkrebs. Auch hier ist also die frühe Diagnose sehr wichtig, die man durch Blutuntersuchungen (auch genetische Untersuchungen) und ggf. eine Leberbiopsie stellt.